Privatseite von Christian Keitel, welcher hobbymäßig als paranormaler Ermittler unterwegs ist.

Paranormal-Erforscher Chris

2.PE Kugelsburg

Kugelsburg 2015


Wie ihr vielleicht wisst (auf die Bezogen, die mein Video in Facebook gesehen haben), hatte ich letztes Wochenende ja meine erste Ermittlung für dieses Jahr, auf der Kugelsburg durchgeführt.
Ich habe jetzt in der vergangenen Woche das Material ausgewertet und kann nun meinen Bericht dazu hier veröffentlichen. Zwischenzeitlich wurde ich schon von einigen gefragt, ob ich denn Ergebnisse habe, aber die Analyse dauert immer wesentlich länger als die PE selbst. Daher musste ich die ganze Woche dafür in Anspruch nehmen. Man Arbeitet ja auch und hat so nur Abends ein paar Stunden dafür Zeit. Nur ein wenig Hintergrundinfo
So, nun zur PE. Erstmal die technischen Daten.

Im Einsatz waren folgende technische Gerätschaften:
  • Wildkamera (Erprobung, da hier zum ersten mal im Einsatz)
  • Canon Powershot
  • Easypix NV500
  • 2x Audio
  • SVP Full Spectrum
  • Somikon DV-853 IR
  • K2
  • Handthermometer
  • Statik Detektor
  • Trifield
Gesammelte Daten:
  • ca. 9 Std Video
  • ca. 10 Std Audio
  • 142 Fotos



Zum Ablauf:
Ankunft war kurz vor 23 Uhr. Die Burg ist mir ja bereits gut bekannt und von daher entschied ich mich, erst dahin zu fahren, wenn das Restaurant unter der Burg (kann ich im übrigen nur empfehlen) schon geschlossen hatte, um ungestört meiner Arbeit nachgehen zu können. Das erste Audiogerät zur Protokollführung wurde nach der Ankunft direkt gestartet. Dieses führe ich immer mit mir als Daueraufnahme, auf der alles erwähnenswerte festgehalten wird, wie etwa Störgeräusche, um diese Zeitlich mit den anderen Aufnahmen abgleichen zu können. So kann ich evtl. EVP´s besser natürlich erklären. Kleines Beispiel dafür: Auf einer Videoaufnahme höre ich ein leises Geräusch und auf der Protokollaufnahme erwähne ich ein vorbeifahrendes Auto zur selben Zeit. Damit wäre für dein Geräusch eine evtl. natürliche Ursache gefunden.
Nachdem ich die Stative soweit vorbereitet hatte, begab ich mich auf die Burg und brachte zunächst die Wildkamera im ehemaligen Innengebäude der Burg an. Sie zeigte auf die ehemalige Küche (zumindest wäre es meine Vermutung, dass sie da war, wegen des noch vorhandenen Rauchabzugs). Dann begab ich mich die Wendeltreppe nach unten in den Gewölbekeller. Wenn jemand die Burg mal besuchen sollte, hier eine kleine Warnung. Die Treppe hat kleine, an den Kanten abgeschliffene Stufen, was ein abrutschen hervorrufen könnte. Da kann man sich vorstellen, wie schön es ist, da mit einem Rucksack voll Kameratechnik und 2 Stativen in der Hand herunterzugehen. Im Gewölbekeller positionierte ich die Somikon in Richtung Eingang. Die SVP Full Spectrum stellte ich am anderen Ende des Gewölbekellers auf. Zudem legte ich ein Audiogerät aus, welches die ganze Zeit aufnahm. Warum soviel Technik in einem Raum? In dem Gewölbekeller hatte ich bei meinen bisherigen Begehungen die interessantesten Erfahrungen gemacht. Daher wollte ich mich diesem Etwas mehr widmen. Als soweit alles aufgebaut war, ging ich zurück zum Auto und nahm das Video für Facebook auf . Dann setzte ich mich ins Auto und lies etwas Zeit verstreichen. Ich wollte in der Burg alles erst mal ruhen lassen, nach dem Aufbau, in der Hoffnung, etwas von den Alltagsgeschehen aufnehmen zu können. D.h wenn eine Wesenheit nur agiert, wenn keiner anwesend ist, ist natürlich die Chance höher, es aufzunehmen, wenn man selbst nicht anwesend ist. Nachdem schon ein Feldhase vor meinem Auto herum gesprungen war, ging ich in etwa 12:30 wieder auf die Burg. Im Gewölbekeller hielt ich die erste EVP-Sitzung ab, verwendete auch meine technischen Geräte wie K2,
Statik Detektor usw. Ich ging auch u.a. auf die vielen Kriege, die diese Burg miterlebt hatte, auf kirchliche Machtpolitik, ehemalige Adelsgeschlechter und andere Fakten aus der Geschichte ein, in der Hoffnung, dass mir jemand dazu  mehr sagen könnte. Auf einige Fragen bemerkte ich neben mir ein Knacken. Als ich die Stelle ableuchtete, sah ich nur, wie da ein paar einzelne Blätter lagen, die zwar das Geräusch abgegeben haben könnten, aber der Impuls dafür war mir nicht ersichtlich. Der Boden war trocken und daher schließe ich ein Tropfen von der decke des Gewölbes aus. Nach einigen Fragen knackte es wieder neben mir. Selbes Spiel, alles abgesucht, nichts gefunden. Das erste Knacken kam, als ich nach den Herren von Everstein fragte, welche wohl die ersten Herren der Burg waren und sie evtl. auch erbaut hatten. Das zweite Knacken kam, als ich den alten Namen der Burg, nämlich Coglenberg erwähnte. Dieser war ungefähr im 14. - 16. Jh. gebräuchlich. Kurze Nebeninfo noch, die Temperatur betrug zwischen 2,6° und 2,8°. Einige Fragen später begab ich mich wieder nach oben und machte einige Fotos. Etwa gegen 3Uhr ging ich erneut in den Gewölbekeller, um eine 2. EVP-Sitzung durchzuführen. Diese verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Gegen 4Uhr war dann Abbau. Zuletzt drehte ich noch eine Runde mit der SVP Full Spectrum über das Burggelände. Nach dem Einladen war ich war müde, durchgefroren aber gespannt auf die Ergebnisse. Zum Glück war die Heimfahrt nicht weit und neben einen weiteren Feldhasen und einem Reh sah ich auch einen Waschbären. Tut mir leid aber das muss ich hier mal festhalten, da es für mich eine Weltpremiere war. Ich sah noch nie einen lebenden in freier Wildbahn . Nur entweder überfahren oder im Tierpark.

Zu den Ergebnissen:
Die Fotoanalyse ergab leider keine nennenswerten Ergebnisse. Stimmen bzw. EVP´s konnte ich auch nicht aufnehmen. Das Knacken war interessant, da es auf die Fragen ertönte, jedoch war es auch, als ich nicht im Raum war. Wo ich nicht unten war, hätte es eine Maus sein können, aber es ertönte ja auch, als ich unten war. Daher schließe ich die Maus aus. Aber eins würde ich in Betracht ziehen. Denn es handelt sich um altes Mauerwerk. Es ist zwar noch super erhalten, jedoch kann man nicht ausschließen, dass kleine Steinchen oder ähnliches von oben herabfällt. Da diese Möglichkeit besteht und keine weiteren Indizien das Knacken, auch auf Fragen hin stützen, muss ich hier von einer natürlichen Ursache ausgehen.
Allerdings gibt es ein Phänomen/Ereignis, welches ich mir nicht erklären kann. Auf dem Audio, sowie den Videoaufnahmen ist ein Ton zu hören, der wie ein starkes Vibrieren klingt. So als ob es das ganze Gewölbe betraf. Das war zwischen 2-3 Uhr Nachts. Draußen habe ich nichts davon mitbekommen. Ihr könnt es euch vorstellen, als wenn ihr in einem Raum steht und jemand in dem Raum  darunter, daneben oder darüber mit einen Schlagbohrer arbeitet und ihr das durch die Wand vernehmt. Es handelte sich nur um das Geräusch. Das Videobild blieb ruhig, keine Erschütterungen. Ich schließe aus, dass jemand unter dem Gewölbekeller einen Raum hat, in dem er mitten in der Nacht für 4 Sekunden was Bohrt. Wäre es leiser, würde ich sagen, klar, irgendwas aus dem Ort unter der Burg, aber es klang so laut, dass es meines Erachtens die Burg hätte betreffen müssen. Allerdings ist dieser Gewölbekeller auch ein riesiger Resonanzkörper, welcher vielleicht leisere Geräusche für Kamera und Audiogerät so laut verstärken könnte. Wenn ich wieder dort bin, werde ich mir die Rückseite des Restaurants mal anschauen. Vielleicht entdecke ich was, was in etwa dieses Geräusch verursacht haben könnte. Auch wenn es anders klang, möchte ich nicht ausschließen, dass es vielleicht eine Kühlanlage oder etwas dergleichen war. Wer weiß, wie die Akustik das von draußen nach drinnen verändern kann. Obwohl ich denke, dass ich es dann hätte öfters hören müssen als nur einmal in 5 Stunden. Aber solange ich nichts Näheres weiß, bleibt dieses Geräusch erst einmal ungeklärt. Es wird nicht meine letzte PE auf dieser Burg gewesen sein, soviel ist sicher.

Vielen Dank für euer Interesse. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne ein Feedback auf Facebook oder hier im Gästebuch geben. Würde mich sehr freuen
Bis dann, euer PE-Chris
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